In den Medien

„Haben jene Länder, die bereits ein digitales Zentralbankgeld (CBDC) eingeführt haben, geringes politisches Gewicht, so diskutieren und testen doch auch die großen Volkswirtschaften der Welt eigene CBDCs. Diese Folge des Digitalgelddickichts beleuchtet daher die Besonderheiten der CBDC-Projekte in den USA, Russland und China und fragt nach ihrem geopolitischen Potenzial: Welche Ziele verfolgen Washington, Moskau und Peking mit digitalem Zentralbankgeld? Und vermögen es digitaler Dollar, Rubel oder Yuan, die globale Finanzlandschaft und Währungshierarchie zu verändern? Wie weit sind die jeweiligen CBDC-Pläne fortgeschritten und welche Lehren kann die EU für den digitalen Euro daraus ziehen?

Zunächst beleuchtet die Folge den US-amerikanischen Diskurs zu einer eigenen CBDC. Wie beeinflusst die dominante Rolle der USA im internationalen Finanzmarkt die Debatte um einen digitalen Dollar? Und was bedeutet die globale Hegemonie des Dollars für die CBDC-Ambitionen anderer G20-Staaten, besonders in konfliktreichen Zeiten? Der digitale Rubel ist Teil eines russischen Maßnahmenpakets, das seit Besetzung der Krim und insbesondere des Angriffskrieges auf die Ukraine angesichts westlicher Finanzsanktionen das russische Zahlungswesen widerstandsfähiger machen soll. CBDCs können als alternative Finanzinfrastrukturen größere Autonomie bieten und etablierte Finanzverbindungen umgehen. Ein Blick auf Chinas Experimente mit dem digitalen Yuan zeigt zunächst, wie er sich in die chinesische Zahlungslandschaft einfügt. Angesichts Chinas wachsender Macht stellt sich die Frage, ob und wie CBDC-Pioniere wie China auch außerhalb ihrer Grenzen Einfluss gewinnen und Standards setzen könnten.“

Pressearchiv

Für Interviewanfragen und Presseanfragen kontaktieren Sie mich gerne über mail@jag-design.de.